Verpackungsmüll adé: Nachhaltiges Wastemanagement im Fokus

So viel wie nötig, so wenig wie möglich – das gilt beim Thema Verpackungen. Wie die Umsetzung eines nachhaltigen Verpackungsmanagements gelingen kann, weiß Oliver Jaekel, Head of Marketing von Marché International.

Verpackungsmüll im Betriebsalltag zu reduzieren, dafür gibt es zahlreiche gute Gründe: Ob zum Zwecke der Kosteneinsparungen oder der Umwelt zuliebe – es lohnt sich, das Thema auf die Agenda zu setzen. Marketingchef Oliver Jaekel gibt Einblicke in das Wastemanagement bei Marché International, das auf den drei Säulen ‚Verpackung‘, ‚regionaler Einkauf und frische Zubereitung‘ und ‚Reinigung‘ fußt:

„In Puncto Verpackungen setzen wir, wenn immer möglich, vorrangig natürliche Materialien ein und verzichten auf unnötige Food-Verpackungen. Wir verwenden hauptsächlich Papier, Bargasseprodukte und kompostierbare BIO-Kunststoffe, etwa für Kaffeebecher oder bei Pizzapapier. Wir waren deutschlandweit mit unter den ersten Anbietern, die einen vollständig kompostierbaren Kaffeebecher einsetzten – bei uns ist die Beschichtung im Innenbereich des Pappbechers aus Naturmaterial und zersetzt sich vollständig und rückstandsfrei.Auch unser Pizzapapier ist 100% biologisch abbaubar und kompostierbar, ohne chemische Zusätze oder Silikone. Dieses Papier ist nicht nur gut für Umwelt und Gesundheit – wir unterstützen mit dem Kauf unseres Pizza-Papieres auch die wertvolle Arbeit des Bundesverbandes Kinderhospiz.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der regionale Einkauf und die Verarbeitung vorrangig frischer Produkte: Das spart nicht nur unnötige Transportwege, sondern auch Verpackungsmüll. Durch den Verzicht auf hochverarbeitete Convenience-Produkte und die frische Herstellung vor Ort können unsere Produkte mit deutlich besseren Ökobilanzen punkten: Durch lokalen Einkauf und frische Produkte sind die Transportwege kurz. Auf aufwendige Transportverpackungen und lange Lagerzeiten in Kühlhäusern kann so meist verzichtet werden. Gerade im Obst- und Gemüsebereich entsteht fast ausschließlich Bio-Abfall, oftmals können Gemüse und Obst auch bei uns im Restaurant ohne zusätzliche Kühlung gelagert werden. Das führt zu vergleichsweise geringen Kühlflächen und direkter Energieeinsparung.

Beim Thema Reinigung setzen wir auf das Spendesystem Oasis von Ecolab mit 2l-Beuteln und Konzentrat – die korrekte Dosierung unter Beimischung von Wasser findet direkt vor Ort statt und vermeidet Verpackungsmüll und dicke Kunststoffkansister. Damit werden rund 70% Verpackung im Vergleich zu herkömmlichen Produkten und 90% des Transportaufkommens gespart. Ein Beutel für das Mischsystem ersetzt ca. 1.000 Sprühflaschen. Durch das Spendesystem wird außerdem niemals überdosiert – die chemische Belastung des Abwassers mit Reinigungsmitteln sinkt deutlich gegenüber manuellem Einsatz.“

Bild: Oliver Jaekel © Marché International

Bild: Belegte Stullen in Papier gewickelt © Marché International