Außengastronomie der Zukunft – im Gespräch mit Thomas Koch von den Terrassenprofis

Die klassische Zeit der Außengastronomie ist längst vorüber. Wie gelingt es, unter Corona-Bedingungen auch weiterhin möglichst viele Gäste zu bewirten? Welche Trends sind zu erkennen und wie sieht die Außengastronomie der Zukunft aus, das erzählt Gastronomieberater Thomas Koch von den Terrassenprofis.

Welche Trends und Entwicklungen nehmen Sie in der aktuellen Zeit in der Außengastronomie wahr?
Situationsbedingt gewinnt die Außengastronomie enorm an Stellenwert. Selbst bisherige „Verweigerer“ schaffen Außenbereiche und sind über deren Akzeptanz und die bisher liegengelassenen Umsatzpotentiale überrascht. Der Trend zur 365-Tage Terrasse gewinnt an Dynamik.

Welche Art der Außengastronomie ist für Sie erfolgreich, und wie sollte diese in das gesamte Gastro-Konzept eingebunden sein?
Auf Dauer wird nur der Gastronom draußen erfolgreich sein, der das Terrassengeschäft nicht als notwendiges Übel betrachtet, sondern aktiv dieses Geschäftsfeld betreibt. Dabei ist es wichtig, den Außenbereich möglichst nahtlos in das bestehende Konzept zu integrieren. Innen und außen sollte ein stimmiges Gesamtbild ergeben.

Welche Tipps und Empfehlungen können Sie Gastronomen konkret geben?
Erste Priorität hat eine wetterfeste, qualitativ hochwertige Ausstattung. Das Outdoor-Equipment ist ganzjährig der Natur ausgesetzt. Der Kunde erwartet mittlerweile im Außenbereich ein Mindestmaß an Komfort wie Sonnen-/Regenschutz, Windschutzsysteme und möglichst in der kalten Jahreszeit eine angenehme Umgebungstemperatur. Ein ansprechendes Ambiente versteht sich von selbst.

Wie sieht die Außengastronomie der Zukunft aus?
Der Gast wird eine ansprechende Außengastronomie als Selbstverständlichkeit erachten und als eines der Hauptkriterien für die Wahl seines Zieles berücksichtigen. Ohne Terrasse wird sich kaum ein Betrieb mehr halten können. Die Außengastronomie wird zur Visitenkarte eines jeden Geschäftes.

Thomas Koch, Terrassenprofis